Skip to main content
Thaimassage

Thaimassage bei Lipödem: Welche Vorteile gibt es?

thaimassage lipödem

Thaimassage bei Lipödem: Welche Vorteile gibt es?

Eine Thaimassage kann auch bei einem Lipödem helfen, das mit einer verstärkten Flüssigkeitsansammlung im Gewebe einhergeht und oft mit Schmerzen verbunden ist.

Je nach Ausprägung kann ein Lipödem nicht nur schmerzhaft sein – es kann auch die Psyche der Betroffenen erheblich beeinflussen. Bei einem Lipödem ist der Abfluss der Lymphflüssigkeit gestört, sodass sich die Flüssigkeit in den Armen und/oder Beinen stauen kann. Lipödeme werden in der Regel durch Verletzungen, Operationen oder Erkrankungen verursacht, allerdings kann die krankhafte Wasseransammlung auch erblich bedingt sein. Eine Lymphdrainage – eine spezielle Form der medizinischen Massage – kann bei einem Lipödem Abhilfe schaffen.

Was ist ein Lipödem?

Lipödeme können das Leben von Betroffenen stark beeinträchtigen. Von einem Lipödem ist die Rede, wenn sich im Gewebe vermehrt Flüssigkeit staut, wobei die Arme und Beine am häufigsten betroffen sind. Verursacht werden Lipödeme durch eine gestörte Funktion des Lymphsystems, sodass die Gewebeflüssigkeit nicht abtransportiert wird, sondern im Gewebe verbleibt. Operationen und Verletzungen gehören zu den häufigsten Ursachen eines Lipödems, wobei die Erkrankung auch erblich bedingt sein kann.

Je nach Stadium kann das Lipödem unterschiedlich stark ausgeprägt sein. Manche Menschen leiden vor allem an warmen Sommertagen unter einer stärkeren Flüssigkeitsansammlung im Gewebe, die sich durch ein Hochlagern der Extremitäten wieder zurückbildet. Manchmal bildet sich das Lipödem nicht wieder zurück, was für die Betroffenen nicht nur sehr schmerzhaft sein kann, sondern auch eine psychische Belastung ist.

Vorteile einer Thaimassage bei Lipödem

In Form einer Lymphdrainage kann eine Thaimassage auch bei einem Lipödem Anwendung finden. Sie ist ein Bestandteil der sogenannten komplexen physikalischen Entstauungstherapie – auch als KPE bezeichnet. Die manuelle Lymphdrainage ist dabei nur ein Baustein dieser Therapie, der durch weitere Maßnahmen ergänzt wird. Hierzu gehören zum Beispiel

  • eine gezielte Hautpflege,
  • das Tragen von Kompressionsstrümpfen,
  • Sport und Bewegung und
  • weite Kleidung,

um nicht nur die Symptome, sondern auch die Folgen eines gestörten Lymphabflusses zu lindern und die Durchblutung der Haut und des darunter liegenden Gewebes zu verbessern. Auch kann eine Lymphdrainage zu einer Verbesserung der Elastizität von Haut und Bindegewebe beitragen.

Wie funktioniert eine Thaimassage bei Lipödem?

Im Gegensatz zu einer herkömmlichen Thaimassage ist eine Lymphdrainage eine besonders sanfte Massagetechnik, die sehr angenehm ist. Mit kreisenden Bewegungen soll die Lymphdrainage den natürlichen Abtransport der angestauten Flüssigkeit anregen und zu einer besseren Funktion des Lymphsystems beitragen. Um den Lymphfluss zu verbessern, üben die Therapeuten einen gezielten Druck auf das Gewebe aus, wobei die einzelnen Grifftechniken je nach Schwere und Ausprägung des Ödems variieren können.

Oft wird die Therapie durch das Tragen von Kompressionsstrümpfen unterstützt, um den Abtransport der Flüssigkeit zu fördern und einer erneuten Flüssigkeitsansammlung im Gewebe vorzubeugen. Wer unter einem Lipödem leidet, sollte vor der Behandlung am besten mit seinem Arzt Rücksprache halten, da die Massage bei einigen Erkrankungen, wie zum Beispiel einer Herzinsuffizienz und einer Thrombose, nicht angewendet werden sollte.

Um einem Lipödem langfristig vorzubeugen und die Lymphdrainage zu unterstützen, ist es empfehlenswert, die Beine öfter hochzulegen und keine allzu enge Kleidung zu tragen, die den Lymphfluss beeinträchtigen kann.

Fazit: Massage kann bei Lipödem unterstützend wirken

Wer unter einem Lipödem leidet, hat oft mit Schmerzen und Bewegungseinschränkungen zu kämpfen, die sich ohne Therapie meist nicht lindern lassen – vor allem, wenn die Wasseransammlungen stark ausgeprägt sind. Eine Lymphdrainage – kombiniert mit einer Kompressionstherapie – kann zu einer Linderung der Beschwerden beitragen. Betroffene können die Therapie unterstützen, indem sie zum Beispiel mehr Sport treiben, öfter die Beine hochlegen und auf eine gezielte Hautpflege achten.